Diese 8 Highlights in Sevilla darfst du nicht verpassen

Sevilla ist eine wunderschöne Stadt im Herzen Andalusiens. Ich habe Sevilla im Frühjahr (Mai, Hauptreisezeit) besucht und war begeistert vom Flair der Stadt. Hier sind meine 8 Highlights, die du bei einem Besuch nicht verpassen solltest:

#1 Metropol Parasol

Das Metropol Parasol in Sevilla
Das Metropol Parasol in Sevilla

Das Metropol Parasol ist eine große Holzkonstruktion mitten in der Innenstadt von Sevilla. Die Konstruktion mit Pilzähnlicher Form wurde von 2005-2011 errichtet und gilt als das Wahrzeichen der Stadt.

Du solltest es bei deinem Besuch daher nicht verpassen. Besucher haben die Möglichkeit, die obere Plattform zu besuchen und so „über die Dächer der Stadt“ zu laufen. Mit dabei ist ein Audioguide über die Geschichte des Metropol Parasol und weitere Extras.

Das Ganze ist mit 15€ pro Person (Stand 2023) jedoch nicht gerade ein Schnäppchen. Wir haben die „Setas de Sevilla“ daher nur vom Boden aus betrachtet.

#2 Real Alcazar de Sevilla

Der Real Alcazar in Sevilla
Der Real Alcazar in Sevilla

Der Alcazar von Sevilla ist eines der berühmtesten und beeindruckensten Baudenkmäler in Andalusien. Der fürhere Königspalast liegt in der Altstadt von Sevilla dierkt gegenüber der Katedrahle. Zum Palast gehört eine weitläufige Gartenanlage, in der man sich gut einige Stunden aufhalten kann.

Erbaut wurde der Alcazar bereits im Mittelalter, im Laufe der Zeit sind in der Anlage sowohl christliche und maurische Einflüsse verbaut und vermischt worden. Unter maurischer Herrschaft hat sich hier der sogenannte Mudejar-Stil entwickelt. Unter der späteren Herrschaft von der Katholiken Karl V und Phillip II wurden viele Gothische Elemente hier in Szene gesetzt.Insgesamt findest du hier also einen Stilmix aus vielen verschiedenen Epochen – jede Ecke und jeder Gartenabschnitt wirken noch einmal anders.

Real Alcazar de Sevilla
Real Alcazar de Sevilla
Pfau im Real Alcazar de Sevilla

Der Real Alcazar kann jeden Montag nach vorheriger Anmeldung gratis besucht werden, dies jedoch nur für eine Stunde. Diese Zeit reicht meiner Meinung nach nicht aus, um sich den Palast und die Gartenanlage anzusehen, hierfür kannst du gut einen halben Tag einplanen, ohne dass dir langweilig wird.

Der Reguläre Eintritt kostet 13,50€, Studenten und Rentner zahlen 6€. Kinder bis 13 Jahre können den Alcazar kostenlos besichtigen.

Die Tickets sind vorab mit Zeitslot online zu buchen. Vor Ort kannst du zudem einen Audiodguide für 5€ dazu kaufen.

#3 Kathedrahle + Giralda

Die Kathedrahle von Sevilla

Das nächste Highlight findest Du direkt neben dem Alcazar: Die kathedrahle von Sevilla. Sie heißt offiziell Kathedrale Santa Maria de la Sede und ist die weltweit größte gothische Kirche. Zudem ist sie nach dem petersdom in Rom und der St. Pauls Cathedral in London die drittgrößte Kathedrale der Welt.

Die Kathedrahle wurde auf den Überresten der islamischen Moschee Mezquita Major errichtet. Sie wurde im Jahr 1519 nach über 100 Jahren Bauzeit fertig gestellt. Die Kathedrahle steht seit 1928 unter Denkmalschutz, seit 1987 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.

Einzig an der Kathedrale sind ihre einzigartige Architektur und ihre aufwendigen Verzierungen. Bei der Besichtigung kannst du viel verschiedenes sehen und durch einen Audioguide mehr über die einzelnen Bestandteile des Bauwerks und ihre Geschichte erfahren.

In der Kathedrale befindet sich die Grabstätte des spanischen Seefahrers Christopher Columbus.

Mit besichtigen kannst du die Giralda, den Glockenturm der Kathedrale. Dies ist das Minarett der ehemaligen Moschee Mezquita Major. Es ist bereit im Jahr 1147 entstanden und war damals mit 82 Metern der höchste Glockenturm weit und breit. Etwa 400 Jahre später wurde der Turm mit einem 32 meter hohen Aufsatz erweitert, in dem sich heute die 24 Glocken der Giralda befinden.

Ausblick von der Giralda auf Sevilla
Ausblick von der Giralda auf Sevilla

Über einen schrägen Aufgang und ein paar treppenstufen kannst du während deines Besuchs der Kathedrale direkt zur Giralda hinaufsteigen. Oben findest du die Skulptur des Giraldillo. Diese soll den Triumpf über den muslimischen Glauben darstellen. Sie ist aus Bronze gefertigt, etwa 7,5 Meter hoch und wiegt schätzungsweise zwei Tonnen. Zudem hast du einen wunderschönen Blick über die Stadt Sevilla.

Du kannst die Kathedrale ziwschen 10:45 und 17 Uhr besichtigen. Der Eintritt kostet dich 12,50€, die Karten kannst du vor Ort oder vorab online kaufen.

#4 Plaza de Espana

Plaza de Espana
Plaza de Espana

Der Plaza de Espana liegt im Maria Luise Park in der Nähe des Flusses Rio Guadalquivir. Er wurde im Jahr 1929 für die Ibero-amerikanische Ausstellung angelegt, zusammen mit dem unweit entfernten Plaza de Amerika. Es ist ein im Halbkreis angelegter und aufwendig verzierter Platz, über den ein kleiner Kanal verläuft. Hier kann man heute Paddelboote mieten und gemütlich entlang fahren, genauso halten auch viele Sevilla-typische Kutschfahrten am Plaza de Espana.

Neben Marmor und Keramiken kommen auf dem Platz die in Südspanien und Portugal typischen Fliesen, die Azulejos, zum Einsatz. Mit ihnen werden die 48 spanischen Provinzen repräsntiert, für jede wurde ein eigenes historisches Bild verbunden mit dem jeweiligen Wappen erstellt.

Der Plaza de Espana lädt zum Bestaunen und verweilen ein. Gelegentlich finden hier auch Flamenco-Shows statt, die du dir gegen eine Spende anschauen kannst.

#5 Maria Luise Park

Der Maria Luise Park ist ein großer öffentlicher Park im Zentrum von Sevilla. Mit einer Fläche von mehr als 34 Hektar war er einst eine landwirtschaftlich genutzte Fläche, die zum angrenzenden Palacio San Telmo gehörte. Im Jahr 1893 wurde er von Infantin Maria Luise der Stadt Sevilla überschrieben und trägt fortan ihren Namen.

Der Park wurde nach den Vorstellungen des Landschaftsarchitekten Jean-Claude Nicolas Forestier aus Frankreich gestaltet. Du findest dort viele verschiedene mediterrane Sträucher und Gewächse, zudem Rank-Anlagen, Blumen und Bänke zum verweilen. Auch für ein Picknick eignet sich der Park gut, genau wie für ein bisschen Entspannung im Schatten – ein Städtetrip kann schließlich auch anstrengend sein, weil man die ganze Zeit auf den Beinen und insgesamt viel zu Fuß unterwegs ist.

Im Park findest du außerdem einen (künstlich angelegten) Wasserfall und einige kleine Pavillons. Es gibt einen See, andem du Enten und Schwäne beobachten kannst. Im Park leben zudem viele weitere Vogelarten.

Parque Maria Louise
Parque Maria Louise

An den Maria Luise Park grenzen verschiedene Museen (Militätrmuseum, archäologisches Museum, Museum für Volkskunst) an, wie auch der Plaza de Espana und der Plaza de Amerika.

#6 Altstadt

Die Altstadt von Sevilla
Die Altstadt von Sevilla
Die Altstadt von Sevilla
In der Altstadt von Sevilla
Straßenmarkt in der Altstadt
Straßenmarkt in der Altstadt

In der Altstadt von Sevilla findest du neben den bekannten Sehenswürdigkeiten (Kathedrahle, Real Alcazar de Sevilla, Maria Luise park, Plaza de Espana, Torre de Oro etc.) viele kleine verwinkelte Gassen und schöne Plätze. Sie Altstadt an sich ist einen Besuch wert, hier kannst du das Flair der Stadt einfangen. Mich hat Sevilla ain bisschen an Portugal, insbesondere an Lissabon erinnert. Dort gleicht auch keine Straße der anderen, man dreht sich um und fängt zugleich noch einmal eine andere Parspektive ein.

Du findest viele Häuser mit Azulejos, Rollos, die während der Schließzeiten von Läden heruntergelassen werden, sind oft mit Stilleben oder anderen Motiven bemalt, die für Andalusien typisch sind. Zudem gibt es viele Läden, Restaurants und Cafes.

An unserem letzen Morgen in Sevilla wollte ich unbedingt noch einmal raus und irgendwo draußen Kaffee trinken gehen. Nicht um des Kaffees Willen, sondern einfach um das Stdatleben und das Flair der Stadt noch einmal aufzunehmen, bevor wir dann weiter nach Malaga gefahren sind.

#7 Torre del Oro

Der Torre del Oro ist ein Wachturm am Hafen von Sevilla und stammt aus der Zeit, als die Stadt den wichtigsten Seehafen in ganz Andalusien hatte. Er entstand im 13. Jahrhundert unter maurischer Herrschaft. Ursprünglich gab es noch einen zweiten Wachturm auf der anderen Seite des Rio Guadalquivir, dieser ist jedoch heute nicht mehr erhalten. Die beiden Türme verband einst eine Eisenkette, die unter dem Wasserspiegel lag und feindliche Schiffe daran hindern sollte, in die Stadt einzufahren.

Der Torre del Oro ist ein schlichter Bau ohne große Verzierungen, dennoch ist er archtiektonisch interessant, da es sich um einen der wenigen Nachbauten des antiken Lautturms von Alexandria handelt. Dieser gehört zu den 7 Weltwundern der Antike.

Haute befindet sich im Torre del Oro ein Schiffartsmuseum. Hier kannst du vieles über die spanische Kolonialzeit und die Geschichte ser Schiffahrt erfahren. Zudem kann man auf die Aussichtsplattform hinaufsteigen. Von dort hat man einen schönen Blick über den Hafen von Sevilla.

Der Torre Del Oro
Der Torre Del Oro

#8 Stadtviertel Triana

Blühendes am Ufer
Blühendes am Ufer
Brücke zum Stadtviertel
Brücke zum Stadtviertel
Azulejos - typisch für Triana
Azulejos – typisch für Triana

Triana ist eines der ältesten Stadtviertel von Sevilla und befindet sich unweit der Altstadt auf der anderen Seite des Flusses. Hier lebten früher Handwerker und Seefahren, heute kannst du das „ursprüngliche“ Sevilla kennen lernen, indem Azulejos uns die Keramikkunst eine bedeutende Rolle spielten.

  • ImKeramikmuseum  kannst du die Anfänge der Keramikkunst sowie den Prozess der Herstellung von Azulejos kennen lernen.
  • Die Markthalle direkt an der Brücke Puente de Isabel II bietet eine Auswahl an verschiedenen Speisen und Lebensmitteln. Hier kann man zudem gut Kaffee trinken.
  • Kirchen: Iglesia Santa Ana (älteste Kirche Sevillas) sowie viele kleinere Kirchen
  • Ufer des Guadalquivir: Hier lohnt sich ein Spaziergang, besonders in Frühjahr wenn vieles blüht

Fazit

Sevilla ist eine wunderschöne Stadt, die mich ein bisschen an die Alttädte in Portugal mit ihren vielen kleinen, einzigartigen Straßen erinnert hat. Hier kann man schön und gut 3-4 Tage oder auch länger verbringen. Für den Besuch eignet sich der Mai als Reisezeitraum gut, da dann schon vieles blüht, es aber andererseits noch nicht zu heiß für die Stadtbesichtigung ist.

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