Roadtrip USA: ohne diese Reisevorbereitungen geht es nicht

Auf in den wilden Westen: Vorbereitungen auf meine USA-Reise 2023

Für Oktober hatten wir geplant, in die USA zu fahren und dort eine kleine Rundreise, einen Roadtrip zu machen. Wir wollten uns die National Parks ansehen (Bucket-list ToDos) und einfach eine schöne Zeit haben. Doch dafür gibt es einiges mehr zu planen, als wenn man nur nach Spanien oder Italien fährt. Die folgenden Reisevorbereitungen gehörten zu jedem Roadtrip in den USA dazu:

Reisezeit

Die Hauptreisezeit für den Südwesten der USA geht von Mai bis Oktober. Wir haben unsere Reise recht kurzfristig geplant (auch wenn sie schon lange auf der Liste stand) und die Reise für Oktober gebucht – also noch in der Hauptreisezeit, aber schon in einem der kühleren Monate.

Wie planten eine Reise von 3 Wochen ein – das Minimum eigentlich, wenn man so weit fliegt uns etwas sehen will. Länger wäre zwar schön gewesen, aber ohnehin ein bisschen schwierig mit der Arbeit zu vereinbaren.

Reiseziel und Flüge

Unsere Flüge gingen jeweils bin und ab Las Vegas. Las Vegas selbst als Zentrum des Entertainments wollten wir mal gesehen haben, aber da wir dem Glücksspiel nicht ganz so viel abgewinnen können, war das nicht der einzige Grund für die Verbindung: Die Lage ist recht zentral im Südwesten der USA: man kann von dort aus den Grand Canyon National Park im Osten gut erreichen sowie auch Death Valley und den Yosemite National Park im Osten. Wir dachten daher wir würden zwei Roadtrips machen und zwischen beiden ein paar Tege in Las Vegas verweilen.

Das Angebot für den war hier recht günstig, sodass wir es auch ohne lange weiter zu überlegen buchten. Im Nachhinein habe ich mich aber gefragt ob es nicht praltischer gewesen wäre, einen Gabelflug zu nehmen (zB nach LA hinfliegen und von Las Vegas zurück).

Geführte Tour vs. auf eigene Faust erkunden

Geführte Touren bzw Reisen sind in dem Sinne praktisch, dass man sich um wenig kümmern und nichts selbst planen muss. Der Nachteil: man sieht nur genau das, was die Travel Agency für spannend hält und kann nicht dort länger bleiben, wo es einem gut gefällt.

Das ist nichts für uns. Wir wollten die Reise mehr nach unseren Wünschen und Vorstellungen gestalten – schließlich fährt man dort wahrscheinlich nur einmal im Leben hin. Also buchten wir einen Mietwagen und suchten uns eine Route raus, die es wahrscheinlich werden würde.

Unsere Route

Natürlich gibt es Highlights wie den Grand Canyon, die man auf einer solchen Reise nicht auslassen will. Zudem gibt es aber noch viele sehenswerte Parks und Orte, die man zuerst gar nicht so auf dem Schirm hat. Man muss hier beachten, dass die Entfernungen in den USA anders sind als wir es hier in Europa kennen: man ist weitaus länger unterwegs, um den nächsten Ort zu erreichen.

Bei der Route war uns wichtig, dass die einzelnen Strecken noch ‚machbar‘ sind, das heißt dass wir nicht den ganzen Tag nur im Auto sitzen – schließlich haben wir ja auch nur 3 Wochen Zeit.

Mit Hilfe von Recherche über Seiten wie USA Reisetipps, Google Maps und Berichte von Verwandten und Freunden haben wir uns dann folgende Route zusammengestellt:

1. Las Vegas
2. Grand Canyon
3. Page
4. Monument Valley
5. Arches
6. Canyonlands
7. Capitol Reef
8. Bryce Canyon
9. Zion
10. Valley of Fire

Allerdings nahmen wir uns nicht vor, der Route exakt zu folgen. Wir wollten das ganze entspannt angehen und auf dem Weg selbst schauen, welche Orte wir noch mitnehmen wollen und welche vielleicht nicht (abgesehen von den Highlights, die wir unbedingt machen wollten).

Camping vs Motel

Die Frage zwischen Camping und Übernachtungen in Hotels bzw Motels war für uns schnell entschieden: auch wenn Camping pro Übernachtung günstiger und mehr ein Erlebnis ist, kam es für uns aus den folgenden Gründen eher nicht in Frage

1) wir hätten uns Equipment kaufen müssen: Zelt, Isomatten, Schlafsäcke für Temperaturen um die 0°C…

Auch wenn man sich ein Zelt vielleicht noch hätte von Bekannten leihen können und Isomatten ja auch nicht so teuer sind, gäbe es hier gleich das nächste Problem:

2) alles muss in die USA transportiert werden. Bei unserem Flug hatten wir nur Handgepäck und kein Aufgabegepäck gebucht. Das hätte nämlich noch mal einiges an Geld extra gekostet und zudem besteht hier immer auch die Möglichkeit, dass das Gepäck verloren geht (habe ich zuletzt von vielen Kollegen gehört, die dienstlich in den USA waren)

3) Unsere Reisezeit im Herbst macht Camping eventuell etwas ungemütlich. Denn nachts kann es in den Parks durchaus Temperaturen um dem Gefrierpunkt geben. Klar kann man trotzdem campen, aber man braucht viele, dicke Sachen und dennoch besteht die Möglichkeit, sich zu erkälten. Das war nicht unbedingt unser Plan, schließlich soll es ja auch irgendwo Urlaub sein

Mietwagen buchen

Wir buchten ein kleines und (aufgrund der Größe) preiswertes Auto – am beliebtesten waren nämlich die größten Autos. Wichtig war uns hierbei vor allen ein ausreichender Versicherungsschutz sowie dass wir beide die Möglichkeit hatten, mit dem Wagen zu fahren (wobei ich mir gar nicht so sicher war, ob ich überall fahren wollte.

Kreditkarte

In Amerika funktioniert nichts ohne Kreditkarte. Selbst unseren Flug konnten wir nicht mit der Visa Debit-Karte, die hierzulande eigentlich überall funktioniert, buchen. Ich hatte für meine bisherigen Reisen nie eine zwingend gebraucht – okay, für Indien wäre es im Nachhinein auch praktisch gewesen – und musste erstmal eine neue beantragen.

Unterkünfte vorab vs vor Ort buchen

Zu Anfang hab ich gedacht: klar will ich alles vorher buchen, nicht dass man kein Hotel oder nur ein teures bekommt. Aber wenn man alles im Vorfeld plant, dann legt man sich damit auch fest und kann nicht einen Tag länger dort bleiben, wo es einem gut gefällt.

Also buchten wir erstmal nur die ersten zwei Übernachtungen in Las Vegas (braucht man übrigens auch, um die Einreise-Bescheinigung zu beantragen).

Und ich erstellte vorab eine Liste mit möglichen Unterkünften in der Nähe der National Parks, die preislich im Rahmen waren.

Telefonkarten

Auch Telefonkarten brauchten wir, um in den USA – zumindest übers Internet – erreichbar zu sein. Dies gestaltete sich jedoch leider schwieriger als gedacht: Da ich mein aktuelles Handy schon länger besitze, hatte es noch nicht die neuesten Standards, die mit dem Mobilfunknetz in den USA kompartibel sind. Letztendlich habe ich eine eSim-Karte geholt, mit der man nur Internet hatte, aber sonst keinen Handyempfang.

Einreise-Bescheinigung (ESTA)

Die ESTA Einreise-Bescheinigung ist kann man als Tourist aus allen Ländern beantragen, die am Visa Waver Programm der USA teilnehmen. Dazu füllt man Online ein Formular mit Angeben über sich und seinen Aufenthalt in den USA aus. Mit abgefragt werden auch Social Media Accounts was ich zuerst ziemlich merkwürdig fand. Aber es gehört wohl dazu.

Das Formular auszufüllen kostet dich etwa eine halbe Stunde und 21$. Hier bitte aufpassen, dass du eine offizielle Seite der US Regierung nutzt, um deine Daten einzutragen. Es gibt auch einige private Anbieter, die den Service anbieten, allerdings wesentlich teurer sind.

Reisekrankenversicherung

Eine Versicherung, um die man nicht herum kommt, ist die Auslands-Reisekrankenversicherung. Krank werden kann man immer und ist ohne die Versicherung dann mitunter sein ganzes Vermögen los.

Die Versicherung hingegen kostet ca. 15€ pro Jahr und kann nach dem Urlaub gekündigt werden, wenn du danach erstmal nicht mehr ins Ausland fährst.

Ich habe mir bislang eine Reisekrankenversicherung immer genau dann gekauft, wenn ich sie brauchte – und im Anschluss direkt wieder gekündigt. Ist vielleicht ein bisschen aufwändig wenn man häufiger außerhalb der EU unterwegs ist oder auch mal kurzfristig verreisen will, aber bisher hat es gut für mich funktioniert.

Equipment

Da wir uns entschieden hatten, nicht campen zu gehen, brauchten wir auch entsprechend weniger Equipment kaufen und mitnehmen. Ein paar Basics durften aber trotzdem nicht fehlen:

  • Turnschuhe/Wanderschuhe
  • wasserabweisende Jacke
  • Bauchtasche
  • Kosmetik in Reisegrößen
  • Mikrofaser-Handtuch
  • Steckdosen-Adapter
  • Nackenkissen für den Flug
gespannt, wie die Reise dann tatsächlich abgelaufen ist und welche Vorbereitungen wir uns hätten schenken können? Mein Reisebericht folgt in Kürze!

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